israelischer Künstler; Werke: zunächst zweidimensionale Wandgemälde, später begehbare Monumente, u. a. Heinrich-Böll-Platz in Köln, "Straße der Menschenrechte" beim Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, "Misrach" in Regensburg, Mahnmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Roma und Sinti in Berlin
* 7. Dezember 1930 Tel Aviv
† 29. Mai 2021 Tel Aviv
Herkunft
Dani Karavan wurde 1930 als Sohn polnisch-jüdischer Einwanderer in Tel Aviv geboren. Sein Vater Abraham Karavan, ein Ingenieur und Städteplaner, weckte in K. schon früh das Interesse an der Landschaft und wies ihn auf die Bedeutung eines sensiblen Umgangs mit der Natur hin. In einer atheistischen Familie aufgewachsen, war K. selbst nicht religiös, sondern bezeichnete sich als Humanist.
Ausbildung
Im Alter von zwölf Jahren wandte sich K. der Malerei zu und erhielt ab 1943 ersten Zeichenunterricht im Atelier von Aharon Avni. Mit 16 Jahren schloss er sich der sozialistischen Hashomer Hazair-Bewegung an und gründete mit anderen den Kibbuz Harel, wo er auch eine Weile lebte. Danach studierte er an der Bezalel School of Art and Design in Jerusalem. Nach dem Kunststudium in Israel ging er an die Accademia di Belle Arti in Florenz, um dort die Freskomalerei zu studieren. Ein weiterer Studienaufenthalt führte ihn an die Académie de la Grande Chaumière ...